Schabracken-Panzerwels, Scleromystax Barbatus

Schabracken-Panzerwels, Scleromystax barbatus 

Der Schabracken-Panzerwels oder auch Scleromystax barbatus (Corydoras barbatus) genannt ist ein Panzerwels aus Südamerika, das natürliche Verbreitungsgebiet der hübschen Tiere liegt in Ost-Brasilien wo er schnellfliessende, sehr saubere Bäche bewohnt. Im Aquarium sollten Sie daher diese Lebensweise möglichst mit Strömung und guter Wasserhygiene nachahmen. Bei Scleromystax barbatus handelt es sich absolut nicht um Einzelgänger, sondern um einen Gruppenfisch der es gesellig mag und eine Größe von ca. 10-12 cm erreicht. Weibliche Tiere sind meist etwas größer und fülliger als die Männchen, was jedoch bei den Jungtieren noch nicht feststellbar ist. Männchen entwickeln in der Paarungszeit den für diese Art typischen Backenbart. Dieser ist auch Namensgebend für die hübschen Tiere: barbatus = der Bärtige.

Zur Hauptfamilie der Panzerwelse zählen Corydoras, Aspidoras und Brochis. Erkennen kann man die Zierfische an den unterschiedlichen Rückenflossenstrahlen zwischen 6 bis 8. Lediglich Brochis als größter Artgenosse der Panzerwelse besitzt 10 bis 17 Rückenflossenstrahlen. Die meisten Corydoras-Arten bleiben kleiner und fühlen sich in einer Beckengröße von 80 cm recht wohl, für den Schabracken-Panzerwels darf es aber gern etwas größer sein mit einer Kantenlänge ab 100 cm. 

Die Wassertemperatur spielt bei der Haltung von Panzerwelsen keine so große Rolle, sie sollte sich etwa zwischen 22° und 30° einpendeln, optimal sind 25 Grad. In freier Wildbahn erlebt Scleromystax barbatus bedingt durch die dort herrschende Regen- und Trockenzeit auch Temperaturen von unter 19° bis zu über 26°, dies wird für die Aquarienhaltung jedoch nicht empfohlen. Die Wasserhärte sollte im unteren bis oberen mittleren Härtebereich liegen, der Ph um den Neutralen Bereich.

Der Bodengrund für Panzerwelse sollte sehr fein und sandig und mit einigen Steinen versehen sein. Auch große, hohle Wurzeln sind bei den Tieren beliebt als Rückzugsmöglichkeiten, Reviergrenzen und zum ablegen. Die Bepflanzung können Sie ganz nach Geschmack vornehmen, die Tiere werden sie in Ruhe lassen. Große Blätter von Echinodorus werden gern als „Liegestuhl“ missbraucht.

Die Fütterung vom Scleromystax barbatus gestaltet sich nicht besonders schwierig. Am liebsten frisst der Scleromystax barbatus frisches Lebendfutter oder ersatzweise auch Frostfutter, bevorzugt wurmartige Tiere wie Mückenlarven, Glanzwürmer, Enchyträen oder Tubifex. Diese saugt der Schabracken-Panzerwels mit seinem Maul von den Steinen des Bodengrundes ab. Er lässt sich in der Regel aber auch an industrielles Futter gewöhnen wie Flocken oder Futtertabs.

Eine Nachzucht im Aquarium ist gelegentlich bereits gelungen, entsprechende Berichte hierzu finden sich im Internet. Die Larven werden mit Artemianauplien gefüttert.

Bei Lieferung sind die Fische etwa 3-4 cm groß. Abweichungen sind möglich.